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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Vom Umgang mit KFZ-Werkstätten

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Vom Umgang mit KFZ-Werkstätten

Lerte
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In ausnahmslos allen Berufen sind bekanntlich Blindgänger bis hin zum wahren Künstler zu finden.

Deshalb:

Wer sein Geld zusammenhalten will, muss etwas dafür tun, so auch beim Besuch einer KFZ-Werkstätte.

So könnte man vorgehen, um sich auch als Technik-Laie bestmöglich zu wappnen:

1) Als Mitglied in einem Automobilclub mit der schriftlichen Fehlerbeschreibung (siehe Punkt 5) eine Pannendiagnose durchführen lassen (üblicherweise kostenlos).  

2) Die Wahl der Werkstätte treffen möglichst auf Grund von Empfehlungen aus dem Familien-, Freundes- u. Bekanntenkreis, ev. Rezensionen im Internet...  

3) Rechtliche Ahnungslosigkeit beseitigen: Was muss bezahlt werden, was muss nicht bezahlt werden, wie geht man gewissenhaft vor, um im Streitfall möglichst viele Unterlagen vorweisen zu können.  

4) Stets in Begleitung mit dem Techniker das Gespräch führen, um über einen Zeugen zu verfügen. Einverständnis einholen wegen Punkt 9.  

5) Gut vorbereitet sein und die Fehlerbeschreibung schriftlich an die Werkstatt übergeben: Welche Symptome treten auf? Unter welchen Umständen treten diese auf (Wetter, Motor kalt/warm, Beladung, Veränderungen im Fahrverhalten od. Verbrauch…), seit wann, …  

6) Schriftliche Diagnose verlangen mit Angabe des dafür verantwortlichen Meisters bzw. des mit der Durchführung beauftragten Technikers, inkl. Prüfberichte und Testprotokolle (Grundlage der Diagnose).  

7) Anweisung, dass ausgetauschte Teile aufbewahrt werden müssen.  

8) Absegnen von Reparaturarbeiten via Telefon möglichst vermeiden und durch persönliche Sechs-Augen-Gespräche in der Werkstatt ersetzen.  

9) Schriftliche Bestätigung über die erfolgreiche Fehlerbehebung.

Wie so oft ist es viel bequemer, nach dem Motto „Na, das wird schon passen“ oder nach Bauchgefühl vorzugehen, dann braucht man aber Glück, damit es gut geht. Besser man ist auf Glück nicht angewiesen.

Alleine durch diese od. sinngemäß ähnliche Kommunikationsweise vermeidet man von Beginn an den Eindruck eines ahnungslosen Opfers, und das stellt einen recht guten Schutz dar gegen etwaige unredliche Überlegungen.

Übrigens, und das klingt vielleicht etwas hart, aber blindes, und damit grundloses Vertrauen kann man durchaus gleichsetzen mit Dummheit, Faulheit, Bequemlichkeit und meist einer Kombination aus allem, und ist fast immer die Ursache für Enttäuschung, Ärger und Schaden. Das gilt umso mehr, wenn das hier Gelesene bekannt ist und trotzdem auf eine ähnliche Vorgehensweise verzichtet wird.

Und was die manchmal erwähnte Nachsicht betrifft wegen „die Autos von heute sind ja so kompliziert“, diese ist unangebracht. Sobald ein gut ausgebildeter KFZ-Techniker sein Hirn einschaltet, eine systematische Fehlersuche gelernt hat und diese auch durchführt, kann der Fehler kein Rätsel bleiben. Der Umgang mit OBD-Diagnosegeräten genügt nicht. Es braucht auch das Begreifen um das Zusammenspiel der Bauteile, die Anwendung von Messgeräten, Lesen von Schaltplänen, usw., gepaart mit wachsender Erfahrung, Zusammenarbeit mit Kollegen, Weiterbildung und Spaß am Fehlerfinden. Bei einer Werkstatt, in der so eine Haltung gewünscht und gefördert wird, befinden wir uns als Kunden in guten Händen.

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