Halloween
Halloween
30.10.2011
Noch nicht bewertet
Seit Wochen sieht man überall orangefarbenes Plastikklumpert und einschlägige Süßigkeiten für Halloween, die kurzfristig den herbstlichen Christbaumbehang und die Lebkuchen verdrängten.
-Vielleicht zur Erinnerung, woher der Brauch kommt:
Keltische Druiden forderten von den Bewohnern eines Hauses ein Kinderopfer, indem sie vor die Tür ursprünglich eine beleuchtete Steckrübe stellten, später wurde es ein Kürbis. Verweigerte die Familie, das< Kind zu opfern, gab es "Saures", sie wurde für vogelfrei erklärt und jeder konnte sie ermorden, ohne eine Strafe fürchten zu müssen.
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Kommentare
ahem,
sind das die gleichen leut, die dann engel auf der mauer sitzen sehen?
dieser quatsch scheint auch nach zu lautem zischen entstanden zu sein.
bei ihr muß man halt die absicht beachten, aber auch das ist letztlich durchschaubar....man muß es nur wissen.
keine schriftlichen zeugnisse von den kelten? noja, in der vhs auch kaum. schon die vorläufer der kelten hatten eine schrift, siehe plato.
aber immerhin diesmal nicht heute, sondern der rote standard. und der weiß halt nix von den usa. außer daß es der böhse feind ist. in kroatien und würzburch lernt man halt auch keine außereuropäische länderkunde.
Der Wiener Handel setzt mit Halloween ca 12 Millionen Euro um. So lange das Volk noch Geld dafür hat, kann es uns nicht schlecht gehen.
In einem einschlägigen Artikel im Standard hab ich gelesen, daß Eltern hierzulande selbst Süßigkeiten kaufen und an die Nachbarn verteilen, damit die Kinder auch wirklich etwas bekommen, "man will ja nicht, daß die Kleinen aus Verlegenheit nur Orangen und Erdnüsse bekommen". Pfui Teufel, die wären ja gesünder als Schokolade und Zuckerln.
In den USA hat es Vorfälle mit vergifteten Schokoladen und Rasierklingen in Äpfeln gegeben. Danach wurde dann das gemeinschaftliche Wegwerfen des Gesammelten Tradition. Krankenhäuser bieten die kostenlose Durchleuchtung des Sammelgutes nach Fremdkörpern an - und das in einem Land, wo es keine durchgehende Krankenversorgung gibt.
Offenbar steht hier Mythologie gegen archäologische Fakten. Es gibt eine ganze Reihe von ausgegrabenen Oppida und Castelliers, die wichtige Hinweise zur keltischen Kultur (in der verschiedensten Auspägung, zeitlich, lokal usw, auch den damals weltweiten Handel betreffend) geliefert haben und liefern. Leider haben wir keine schriftlichen Zeugnisse. Daher sind auch die angeblichen Schriftzeichen auf von Esoterikern verkauften Amulette Unsinn. Auch der keltische Baumkreis hat keine historischen Hintergründe. Aber das Phänomen, daß irgendwelche Völker von irgendwelchen Grüppchen verklärt werden, haben wir immer wieder, z.B. bei den Indianern oder den Kurden. Oder auch bei Personen, z.B. bei Hildegard von Bingen.
In Stonehenge - auch so ein fremdgekralltes, überhöhtes Phänomen - hat man Reste von Menschenopfern gefunden, was bei den Kelten weitverbreitet war.
@Emma
die griechischen Quellen sind brauchbar, bei Caesar muß man die Absicht beachten, aber auch das ist letztlich durchschaubar....man muß es nur wissen.
sie vergaß noch mehr.
daß nämlich das wikiblog eine ansammlung mehr oder weniger stumpfsinniger privatmeinungen ist. das waren nämlich keine irischen feste, sondern keltische. und auch die hattens übernommen.
aber der ausspruch "lernens geschichte" wird nirgends weniger beachtet, als unter den genossen des aussprechers.
@Corvus,
zumindest hat Emma wirklich schön aus Wikipedia zitiert, wobei sie aber vergass dass es sich hierbei um irische
Mythologie, bzw. um nicht zu untermauernde Sagen handelt.
Sagen Sie, Emma, haben Sie an keinem Feiertag oder Sonntag etwas anderes zu tun, als Ihren Blödsinn in das Mucha-Forum zu schreiben? Steigen Sie auf die Jubiläumswarte und sehen Sie dass die Welt größer ist, als Ihr kleiner Computer. Ihre sinnlose Angeberei hängt sicher auch allen Leuten Ihrer Umgebung zum Hals heraus, sonst würden Sie nicht so ausgegrenzt.
Das irische Fest Samhain (heute Oidhche Shamhua oder eben Hallowe'en)ist in der Reihe der vier irischen Feste das dunkle, dem Tod geweiht und hat nur durch den modernen Kalender mit Allerheiligen zu tun. Dieses christliche Fest entstand nämlich erst im 8. Jh nach Chr.in Italien und wurde zuerst im Frühling gefeiert, z.B. im christianisierten Irland.
Seit dem 7. Jh v.Chr. war Samhain der Tag der Versammlung im alten Irland. Mit dem eigenen Herdfeuer entzündete man das Samhain-Feuer..
Ursprünglich war Samhain dem Unterweltgott Cromm Cruach geweiht (der blutige mit dem Höcker)und ihm wurden zu Samhain Blutopfer gebracht.An diesem Tag so glaubte man seien die Tore zur Unterwelt am Elfenhügel offen. Also verließ man erst am Abend unter dem Schutz des Feuers das Haus, um zur Versammlung zu gehen.
Das geschilderte Kinderopfer war ein Bestandteil dieser Kultur in der frühen Zeit (rituelle Menschenopfer gab es auch in anderen keltischen Stämmen, Caesar berichtete davon, daß die Gallier Menschen in Körbe sperrten und verbrannten). Die Druiden waren die geistigen und spirituellen Führer. Sie forderten und überwachten die Opfer, sie waren auch Medizinmänner und Naturforscher. Der Ausschluß von den Opferbräuchen wurde als denkbar höchste Strafe betrachtet.
@Alouette, 30.10. 19.45
Abgesehen davon, daß Sie ein Posting von murks mir unterschieben (also der "Unfug" und die nicht verkraftete Zeitumstellung an ihn zu adressieren wäre): wenn Sie keine Ahnung haben oder Ihr Wissen nur auf Asterix und modernen Esoterik beruht, schweigen Sie lieber.Auch sind die Kelten natürlich nicht auf Schottland und Irland beschränkt.
Kelten ist ein Überbegriff vieler Völker in der Eisenzeit mit ähnlicher Kultur und Sprachverwandtschaft. Zunächst in Mitteleuropa (linksrheinisch), später durch Wanderungen bis Spanien, Tschechien, das Adriagebiet, den Balkan bis nach Kleinasien. Herodot und Caesar haben sie beschrieben und den Namen geprägt, griech keltoi, lat. celtae. Die von Paulus erwähnten Galater sind sprachlich verwandt mit den Galliern. Die antiken Kelten repräsentieren die Hallstattzeit und die La Tène - Kultur. Aber es gab sie natürlich schon viel früher.
Nein,
nicht amerikanisiert, sondern es iss eben ein Geschäft, die Kinder und Jugendlichen fahren voll darauf ab. Eben eine Frage von Angebot und Nachfrage.
Zu den Amis wurde Halloween durch irische Einwanderer gebracht.
Sieh Dir einmal die Nachrichten an oder oder sei zum St.Patricks Day in den USA, da gibt´s den Usus Flüsse mit grüner Lebensmittelfarbe zu färben.
Irgendwie versteh´ ich es aber. Ein Land ohne über Jahrhunderte gewachsene Kultur und Brauchtümer versucht krampfhaft so etwas Ähnliches wie Kultur (gerade die Amis HÄÄÄH HÄÄÄÄHHHH!!) und Brauchtum zu erzeugen.
Einen Tipp hätt ich da für die ehemaligen Kolonien:
Feiert doch einen "shoot the last injun day"! Das war das Einzige was ihr wirklich (fast) perfekt geschafft habt!
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