In 50 Jahren nichts gelernt: Umweltzerstörung usw
In 50 Jahren nichts gelernt: Umweltzerstörung usw
24.01.2014
Noch nicht bewertet
Trotz aller Gesetze bekommen wir die Umweltzerstörung, Erderwärmung, Klimaveränderung mit allen destruktiven Folgen, die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen nicht in den Griff, weil die Gier nach Profit ohne Rücksicht im Vordergrund steht - im Kleinen wie im Großen.
Meine Mutter erzählt immer wieder, wie sie als 14- oder 15-jährige mit Begeisterung "Der stille Frühling" von Rachel Carson gelesen hat und überzeugt war, ihre Generation werde die Probleme lösen. In erster Linie ging es in diesem Buch um Spritzmittel (v.a. mit Phosphaten) und das Vogelsterben. Tatsächlich gab es Anfang der 1960er Jahre viele junge Umweltschützer, die, als "Umweltschutz" noch darin bestand, im Wald kein Feuer zu machen und kein Papierl wegzuwerfen, sich konkret informierten und in ihrem kleinen Bereich um Verhaltensänderungen in der vorigen Generation "kämpften", viele wurden Vegetarier. Ersteres war schwierig, denn diese wollte nach einer Jugend im Krieg nur konsumieren.
Aber in unserer Familie wurde Umweltschutz zum Alltag. Alles, was der einzelne tun konnte, wurde gemacht, meist schon lange bevor die Politik auf Probleme reagierte.
Und Politik und Gesellschaft reagierten langsam. Wenn Probleme auftauchten, wurde extrem lange verharmlost, die Lösung auf "die anderen" verschoben. Es gab die, die ihr Verhalten trotz Wissen aus Bequemlichkeit nicht ändern wollten und die, die Informationen ignorierten oder einfach nichts wußten und wissen wollten.
Die Probleme waren schon früh klar:
1964 gab es im französischen TV eine Doku "Brot und Wein im Jahr 2000". Anlaß war, daß man Brot Monostereat beifügte, damit es weich bleibt. Farbstoffe im Wein, Insektengift auf Äpfeln, Fleisch von mit Antibiotika gemästeten Tieren, chemischer Dünger im Salat, eine lange Liste von Zusatzstoffen waren damals die Themen. Es wurden Studien von Experten, Chemiker, Ernährungswissenschaftler usw gefordert. Man überlegte sich, welche Auswirkungen die damalige Situation i.J. 2000 haben wird.
Man wußte also vor einem halben Jahrhundert sehr genau über die Problematik und ihre Auswirkungen Bescheid. Jetzt ein halbes Jahrhundert später sitzen wir auf einem Scherbenhaufen, weil Politik und Wirtschaft nicht wirklich reagierten. Bei einschlägigen Gesetzen wurden und werden Produktionen dorthin verlegt, wo diese nicht gelten, hochbezahlte Lobbyisten bewirken schonende, profitable Gesetze, Ausbeutung, rücksichtslose Umweltzerstörung für maximalen Profit ohne jegliche Rücksicht.
Wir haben heute mehr und gefährlichere Pestizide, Fungizide, Herbizide...bis zu den Genoziden. Eine unendliche Anzahl von Zusatzstoffen, Plastikbestandteile im Wasser, in der Nahrung, in der Luft, ständig Lebensmittelskandale. Unser tägliches Gift!
Wie bei der Gentechnik und Atomkraft hat man immer die positiven Aspekte hervorgehoben, meist mit Hinweis auf die Bekämpfung des Welthungers! wie man weiß, klappt das nicht, weder durch Kunstdünger und Insektizide noch durch Gentechnik. Im Gegenteil: Konzerne übernehmen in der 3. Welt grundlegende Ressourcen, wie z.B. das Wasser. Die Menschen müssen Nestlé ihr eigenes Wasser in Flaschen abkaufen.
Trotz Wissen um die Problematik und Endlichkeit der Erdölförderung hat sich der Verbrauch von Kunststoff in 10 Jahren verdoppelt.
Seit 20 Jahren weiß man um die Gefährlichkeit von Bisphenol A, einem hormonwirksamen Stoff, 1998 wurde die Plastikbeschichtung von Dosen, über die der Stoff an den Inhalt abgegeben wird, verboten. Bei uns wundert man sich über die Abnahme der Fruchtbarkeit, chronische Krankheiten, zunehmende degenerative Nervenschäden und Krebs schon im Kindesalter....aber Kunststoffbeschichtung in Dosen wird als praktisch und sauber empfunden. Wie immer: die eigentlichen "Her-steller" und die Verbraucher tragen das Risiko, den Profit haben die Konzerne, Lizenzinhaber usw. Zusammenhänge werden natürlich immer abgestritten. Dies wußte man schon in dem Film von 1964 - nichts hat sich geändert - im Gegenteil.
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Kommentare
Richtig, meine Mutter hatte im Keller immer so 2-4 zusammengebundene Zeitungs/Papierstöße. 2x/Jahr kam das Rote Kreuz und holte sie ab, ebenso die Alttextilien, die wirklich nur Fetzen waren zur Weiterverarbeitung (Papier).
Heute müß das erstklassige Bekleidung sein, die man weiterverkaufen kann. Sind Fetzen darunter oder auch nur ein Fleck oder ein Riß vorhanden wird das weggeworfen - und zwar in den Restmüll. Da aber die Leute so viel Kleidung "shoppen", die sie nicht brauchen oder nur einmal tragen, gibt es natürlich den Bedarf und sie haben sogar das Gefühl, etwas "für die Armen" zu tun bzw zu spenden. Ein Irrtum, wie wir längst wissen...und wie immer hört der Irrsinn auch nicht auf, wenn er bekannt ist.
@kritischer Konsument,
ich erinnere mich noch an Zeiten, da war EINE dieser alten Mülltonnen genug für zwei Stiegen. Damals gab es auch weder Styropor noch andere Verpackungen. Diese Mülltonne wurde einmal pro Woche geleert!
Jetzt haben wir einen Container der zweimal pro Woche entleert wird und es reicht eigentlich nie.
Allerdings liegen da Einwehflaschen, Papier, jede Menge Styropor und sonstiges Verpackungsklumpert drinnen, was eigentlich schon von den Zulieferern zu vermeiden wäre.
Über die etlichen Kilo an Feibra- und sonstigen Werbefirmen will ich gar nicht schreiben, denn der Mist macht auch einige Kilo aus. Früher kauften die Firmen dieses Altpapier für Bares ein (300 ATS pro Tonne), jetzt müssen wir dafür zahlen dass wir es diesen Firmen schenken!
Seit Jahrzehnten soll Müll vermieden werden. Bei der Industrie ist das immer noch nicht angekommen, da gibt es sogar Rückschritte (wie bei Dosen statt Glas): Julius Meinl stellt Bio(!)-Tees her, die 1. in Plastik verschweißt sind und 2. aus einem perforierten Plastikbeutel bestehen - damit nur ja niemand auf die Idee kommt, ihn in die Biotonne oder auf den Kompost zu werfen!
[b]Du hast vor ca 9 Stunden einen Beitrag geschrieben - wie beim Rudel üblich ohne sinnvolle Überschrift und überdies unnötig, weil dasselbe Thema bereits unter "Reingelegt" behandelt wird.
Wo hat dich wer beschimpft?
[/b]
[b][size=4]Du kommst hierher und beschimpfst andere ohne Grund! Wo siehst du hier "grünes Gesindel"?
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Das findest du in Ordnung? Eine Beleidigung und Unterstellung nach der anderen - und völlig ohne Grund und Anlaß.
Das sind keine
?
Plannxl kann wie tavor nicht sachlich zu den Themen posten. Immer geht er auf andere persönlich los. Jetzt stamme ich aus einer Hippie-Familie, anderen unterstellt er Drogensucht oder strafrechtlich relevante Verhaltensweisen. Ständig die Hinweise auf das Alter der Poster (v.a. -innen), das ist doch wurscht. Er ist mit Sicherheit nicht der jüngste hier.
[b][size=4]
Und genau so beweist du wieder, von welcher Seite die Beleidigungen kommen![/size][/b]
In einem Beitrag schrieb der Admin, daß die Mucha keine Privatfehden zuläßt, löscht aber nicht plannaxls Unsinn mit den Hippies.
braune
? Dies ist nämlich genau die Ausdrucksweise "wackerer" FPÖ-Mannen!
Sie meinen unter diesem Namen, als plannaxl sind Sie fast täglich zugange - mit üblen Beschimpfungen....und Ihre eigenen sind mir auch noch in lebhafter Erinnerung!
Ich schau nur mehr selten in die Mucha. Eigene Beiträge bringen nichts, weil man von dem grünen Gesindel sofort unglaublich beschimpft wird.
So etwas ähnliches haben sie auch schon gegen mich geschrieben. Der Forumston wird immer ärger und die Mucha erlaubt es. Zählt das Medienrecht nicht, wenn das grüne Gesindel tobt?
Gähn Gähnosse!
Immer deine persönlichen Seitenhiebe aufgrund deiner pervertierten Fantasie.
Die Schweizer Konsumentenschutzsendung Kassensturz, die wahrscheinlich beste ihrer Art, feierte kürzlich ihr 40jähriges Bestehen mit Rückblicken. Schon in den ersten Jahren ging es um Gewinnspiele, Kaffeefahrten, Glücksversprechen per Buch, Talisman usw. Da wurde eine 159.- F teure Schweizer "Qualitätsuhr" aus Gold verkauft, die sich als Hongkong-Produkt im Wert von 3,50 F entpuppte. Da wurde über je nach Etikett Falten- oder Busencreme verkauft - gleicher Inhalt. Da wurde berichtet über die Abzocke einer alten alzheimerkranken Dame, die man zur Unterschrift für den Kauf eines teuren Autos nötigte....und über interessante Verhaltensweisen der Übeltäter. Es hat sich in 40 Jahren nichts geändert. Der Kunde wird vera...t.
[b]In vielen Fällen hilft Information und Vorsicht.[/b]
Keine schöne Kindheit. Daher kommt also Ihre Manie zum Panik Machen.
Man konnte und kann auch vernünftig und umweltgerecht leben, ohne Hippie gewesen zu sein und ohne Zwang zum Kultbuch. Glücklich die Kinder, die mehr als ein Buch lesen und sich weiterbilden können.
Mindestens seit 20 Jahren weiß man, daß Plastik im Meer nicht abbaubar ist.
Aber die Kosmetikindustrie erfand Mikroplastik in ihren Produkten....
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