Das Angebot verstört schon bei der Frühstückskarte:
Wiener Frühstück: Heißgetränk nach Wahl, Butter, Staud-Marmelade, ein weiches Ei "7,5 €".
Dazu wahlweise Gebäck plus 1,3 €/Stück (auch glutenfrei zu 1,5) oder Brioche zu 2,9€
Das Erweiterte Wiener Frühstück (entspricht dem "Großen") zusätzlich noch Käse, Schinken und Hüttenkäse und 1/8l Orangensaft 12,-€, dazu das Gebäck wie oben oder einen Obstteller um 5.-, 0,1l Sekt um 6.- oder Prosecco um 5,5 €.
Beim Hausfrühstück zu 11,5 €: Heißgetränk, 2 Eier im Glas (Bio, die anderen nicht?), Orangensaft, eine Buttersemmel.
Der Kaffee mit einem Glas Wasser wird wie das Gebäck sofort geliefert, ist sehr gut, aber bis der zu beginnende Rest kommt, halbleer bzw kalt. Auch hier führte die Bestellung "Schwarzer Tee mit Zitrone" ungefragt zu einem Earl Grey, der aber "nach Chef-Fragen" ausgetauscht wurde (lange Wartezeit). Es ist den Kellnern nicht klar, daß Earl Grey zwar auch schwarzen Tee enthält, aber mit parfümigem Bergamotte aromatisiert ist, was nicht jeder mag (außerdem würde man dazu keine Zitrone nehmen). Dazu gibt es ein Stangerl mit Kandiszucker, Würfelzucker und sehr viel Zitronensaft.
Als Eierwärmer fungiert unerklärlicherweise ein roter Fez, trotzdem waren die Eier nur knapp lauwarm. Aber perfekt weich! Der Salzstreuer sehr freigebig. Sehr praktisch der Eierbecher mit einem speziellen Fach für die Schalen.
Die "Erweiterung" besteht aus 2 Scheiben Schinken (großer Fettrand), 2 Scheiben Käse, Frischkäse, 1/2 Mini-Cocktailtomate (das kann man nicht Paradeiser nennen!), einer halbierten dünnen Gurkenscheibe - ein Unterschied von 4,50 €.
Das Kaffeehaus gehört zum Landtmann-Konzern. Eine schöne Mehlspeiskarte mit Abbildungen der Köstlichkeiten, eine kleine Speisekarte mit Kaffeehausküche, Suppen, Salaten, Broten, einem Mittagsmenü und einigen Hauptspeisen, auch vegetarischen (auch das angepriesene Weihnachtsmenü am 24.12. enthält unaufdringlich in allen Speisefolgen vegetarische Komponenten 57.-/Person). Es gibt eine "Suppe mit Sinn" um 4,8, groß um 6,9€, 1€ geht an die Wiener Tafel.
Das Loos-Kaffeehaus in der typischen L-Form, hinten ein durch Glas getrennter Raucher-Bereich. Sehr viele auch internationale Zeitungen an den traditionellen Hängevorrichtungen, allerdings aus Plastik (ob alle weiß ich nicht, die beiden, die ich hatte, waren jedenfalls aus rotem Kunststoff).
Um kurz vor 10 Uhr am Sonntag fast voll besetzt, um 11.00 wird es ruhiger, aber immer noch 2/3 besetzt, noch kommen Frühstückswillige. Ein erheblicher Geräuschepegel durch die Gespräche und viel Geschirrgeklappere, es fällt auch hin und wieder etwas hinunter.
@admin
Leider sind die alten Berichte über den Landtmann und das Mozart (und ich glaube, es gab auch schon einen vom Museum) nicht mehr zugänglich mangels Archiv.
Kommentare
Zum Beispiel hier?
Mir ist aufgefallen, dass ich noch keinen Kommentar von Onkel Carl gesehen habe. Wo hätte er Sie versaut und bedroht? Aber wieder, alle anderen außer Ihnen und murks werden niedergeschimpft.
Nettiquette, murks?
Wo? Du schließt von dir auf andere!
Das sieht man täglich an Ihren explosiven Verbalinjurien.
Alle paar Wochen ist nicht "ein Großteil eines Lebens". Das ist einfach Quatsch, der auch schon von tavor und alouette öfter verbreitet wurde (allerdings gegen Emma, wenn sie frühstücken geht!
Auf "haßerfüllte" Kritiken ist das Rudel spezialisiert.
Manche Leute scheinen einen Großteil ihres Lebens im Kaffeehaus zu verbringen. Aber halt, sagt man so etwas, ist man gleich Tavor und bekommt "haßerfüllte" Kritiken.
Wenn ich in einem Lokal Glassplitter auf dem Sitz sehe, soll die der Kellner entfernen. Selbst hingreifen?
Verständlich, es ist wahrscheinlich jedem Gast egeal ob die Splitter von "gestern" oder ganz frisch sind, sobald man sie in den Pobacken stecken hat...
Ich fang jetzt wegen ein paar Sätzen keinen neuen Thread über das [b]Eiles[/b] an, also schreib ich es hier dazu:
Sehr verwundert, daß ich nach dem Niedersetzen auf dem danebenliegenden Sitz der Bank eine centgroße Glasscherbe und mehrere Splitter sah. Wir haben sie so gut es ging aufgeklaubt und der Kellnerin in die Hand - nein nicht gedrückt, sondern sanft fallen lassen. Ein paar winzige waren noch da und sie hat sie mit einem Tuch auf den Boden gewachelt mit dem Bemerken "Die müssen noch von gestern sein"!
Nur nebenbei: der Kaffee ist schwach, aber der Millirahmstrudel ein Gedicht!
...ausserdem, um die 7,50 Euro bekommt man in guten Gasthäusern bereits ein komplettes (und ausgiebiges) Mittagsessen INKLUSIVE Gebäck...
...wer Sekt, bzw. Prosecco bereits zum Frühstück konsumiert ist für die "normale", bzw. wirklich arbeitende Schicht sowieso ausserhalb jeder Diskussion, denn Menschen die wirklich (und ernsthaft) arbeiten werden kaum zum Frühstück bereits mit dem Saufen beginnen...
...und 7,50 Euro bedeutet für das Gros der arbeitenden Bevölkerung bereits den BRUTTOSTUNDENLOHN für eine ganze Stunde Arbeit...
@kritischer Konsument,
vermutlich begann dieser Bericht genau deshalb mit Obigem...
...weil wo sollte man sich die Butter samt Marmelade sonst hinschmieren? :)
Bei diesen Preisen müßte aber eigentlich das Gebäck schon drinnen sein. Ein Frühstück ohne Gebäck gibt es nicht, also dürfte sich das Kupierte nicht "Wiener Frühstück" nennen.
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